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Lage vieler Schäferhunde in Deutschland


 LISA IM TIERHEIM                        
  LISA ZUHAUSE



  SHANTI IM TIERHEIM

  SHANTI ZUHAUSE


Zur allgemeinen Lage Deutscher Schäferhunde und Schäferhundmischlinge, die zu Tierschutzfällen wurden:

Steigende Anzahl und lange Wartezeiten
Seit Bestehen der DSH-Nothilfe scheint die Zahl der Schäferhunde in deutschen Tierheimen weiter anzusteigen. Auch Hunde, die weder alt noch krank sind, die brav und gut zu führen sind, warten und warten und warten; wenn sie Pech haben, mehrere Jahre.
Sinkende Vermittlungszahlen bei Schäferhunden
Dutzende Menschen haben mit uns Kontakt aufgenommen, um sich Rat und Hilfe für die Abgabe/Weitervermittlung ihres Hundes zu holen. Vielen von ihnen ergeht es dabei wie uns, die wir versuchen, z.B. für unseren Tronc, Chica, Merle, Bax, Maradonna oder Sonja ein Zuhause zu finden. Jegliche Bemühungen, ein gutes Zuhause zu finden sind monatelang vergebens. Kaum jemand scheint mehr einen Deutschen Schäferhund zu wollen und die Schäferhundmischlinge haben es oft genauso schwer oder noch schwerer. Hat dieser Hund dann noch ein kleines Vermittlungshandicap, erscheinen die Chancen auf eine neue Heimat verschwindend gering.

 

                            

 

Erschwerte Abgabe
Wenn die Abgabe dringend ist und das nächstgelegene Tierheim zur Anlaufstelle wird, machen viele Halter die Erfahrung, dass das Tierheim die Aufnahme ihres Schäferhundes ablehnt.
Dann werden umliegende Tierheime kontaktiert: Auch hier steht man meist vor verschlossenen Türen und es beginnt eine wahre Odyssee, bis man Hilfe für den betroffenen Schäferhund findet, denn natürlich sind viele Tierheime bestrebt, die Kosten für einen potentiellen Langzeitsitzer zu vermeiden. Zudem will man verhindern, dass Plätze blockiert werden, denn viele Tierheime sind chronisch ausgelastet und haben sowieso Probleme, alle ihnen zugewiesenen Hunde aufzunehmen.
Tierheimleitungen geben teilweise unumwunden zu, dass sie keine Schäferhunde wollen. Mehrfach bekam ich zu hören, dass sich selbst Listenhunde (sog. Kampfhunderassen) besser vermitteln lassen.
Hierbei gilt es zu bedenken, dass sich die finanzielle Situation deutscher Tierheime sehr verschlechtert hat. Die ärmeren unter ihnen sind einem nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Druck unterworfen.   
Euthanasien in Deutschland
Aus den genannten Gründen vermeiden auch viele private Tierschutzorganisationen in D, die z.T. mit Pflegestellen arbeiten, Schäferhunde aufzunehmen und winken bei einer entsprechenden Anfrage ab.
Manche Halter sind dann verzweifelt, da sie nicht wissen wohin mit ihrem Tier, suchen Tierärzte auf und bitten um die Einschläferung ihrer Hunde.

Wir haben auch von Tierschutzorganisationen gehört, die den abgabewilligen Besitzern raten, ihren Schäferhund töten zu lassen, da er doch keine Chancen auf Vermittlung hätte.

Auf meine Nachfrage nach einigen älteren Schäferhunden, die in Tierheime eingeliefert wurden, waren mehrere bereits in den ersten Wochen nach der Aufnahme nicht mehr am Leben.

Eine Tierheimmitarbeiterin sagte auf meine Bitte um Aufnahme eines alten DSH aus Privatabgabe ganz offen: „Lassen Sie ihn herbringen, wir werden ihn dann euthanasieren“.

Die Euthanasie eines gesunden Hundes ist in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz verboten, doch die Praxis zeigt, dass es mitunter möglich ist, es zu umgehen.

Lage von Schäferhunden im Ausland
Schäferhunde sind in ganz Europa verbreitet. Vielerorts werden sie hauptsächlich als Wachhunde ohne Familienanschluss unter miserablen Bedingungen, oft an der Kette, gehalten. Ihre Hunde haben für viele Besitzer keinen hohen Stellenwert. Sie werden in großer Zahl missachtet und misshandelt und bei Missfallen in Tötungen entsorgt, ausgesetzt oder bestenfalls in Tierheimen abgegeben (auch in D gibt es viele Fälle schlechter Haltung und Misshandlungen). Ältere Schäferhunde haben dort oft keine Vermittlungschance mehr und führen ein trauriges Leben unter harten Bedingungen. Auch hier kann es sein, dass sich Tierheime zu Tötungen gezwungen sehen, um Platz zu schaffen für die Aufnahme jüngerer, noch vermittlungsfähiger Tiere.

Einige Tierheimmitarbeiter im Ausland vermitteln in Ermangelung besserer Plätze die großen Hunde erneut in Zwinger- oder Kettenhaltung.

Zur Entlastung der ausländischen Tierheime vom Vermittlungsdruck sehen viele den einzigen Weg in einer Abgabe oder Direktvermittlung von Insassen z.B. nach D, Ö oder in die Schweiz.


(Nach Ansicht der DSH-Nothilfe ist es wichtig, gleichzeitig an der Verbesserung der Lebensbedingungen im Ursprungsland zu arbeiten und Kastrationsprogramme zu fördern).

Was kann man tun?
In den vergangenen Wochen haben sich bei uns mehr als eine handvoll Interessenten gemeldet, die teilweise sogar Schäferhundliebhaber sind. Sie hatten eine Lebensstelle zu vergeben. Alle haben sich dann doch für Hunde anderer Rassen entschieden.

Es ist enorm wichtig, dass Deutsche Schäferhunde und Schäferhunde adoptiert werden.

Wenn Sie Schäferhunde mögen und einen geeigneten Platz zu vergeben haben, sollten Sie einem Schäferhund in Not durch eine Adoption helfen.

Bringen Sie auch bei Freunden und Bekannten, die einen Hund suchen und für die es in Frage kommen könnte, die mögliche Adoption eines Schäferhundes zur Sprache.  

Alle Bemühungen von Tierschützern sind auf lange Sicht schwierig und wenig effizient, wenn es an Endstellen mangelt. Durch Tierschützer und Tierschutzorganisationen können längst nicht alle bedürftigen Schäferhunde aufgefangen werden (besonders wenn man es international betrachtet).

Plädoyer für die Adoption von Schäferhunden aus deutschen Tierheimen

Die vielleicht wichtigste Rolle spielt dabei die Adoption von Hunden aus deutschen Tierheimen.

Diese können auch Hunden aus Privatabgaben nur helfen, wenn dort Plätze frei werden. Sie werden eher bereit sein Schäferhunde aufzunehmen, wenn es gute Chancen auf ein Zuhause für diese Hunde gibt.

Es gibt viele gute Tierheime, die hervorragende professionelle Arbeit leisten. Oft werden Trainer eingesetzt, um Defizite zu bearbeiten oder versäumte Erziehung ein Stück weit nachzuholen.

Tierheime sind für den Tierschutz unserer Heimtiere bereits allein aufgrund der Anzahl der in ihnen betreuten Tiere von herausragender Bedeutung und sie benötigen unsere Unterstützung.

Kranke, vernachlässigte, ausgesetzte und misshandelte Tiere finden in der BRD flächendeckend Aufnahme und medizinische Versorgung.

Auch für den Auslandstierschutz sind sie wichtige Leistungsträger.

Sie retten viele Hunde aus dem Ausland vor einem unwürdigen Leben oder dem Tod und dienen als Sprungbrett.

Interessenten können die Tiere Vor Ort kennen lernen und so besser einschätzen, ob man zusammenpasst.

Mehr oder weniger unfreiwillig fangen deutsche Tierheime auch vermehrt Hunde aus gescheiterten Vermittlungen aus dem Ausland auf, denn nicht alle Tierschutzorganisationen arbeiten von Grund auf seriös. Und es kann auch für ansonsten korrekt arbeitende aber kleine Tierschutzorganisationen sehr schwer sein, „Rückläufer“ selbst aufzufangen.
Dieser Punkt ist im Tierschutz ein Politikum, denn oft sind es gerade schwierige, schwer vermittelbarere oder unverträgliche Hunde, die dann bei den Tierheimen Aufnahme finden sollen und oft auch finden.            

Warum haben es die Schäferhunde derzeit so schwer ein neues Zuhause zu finden?   

Zuchtpolitik

Fehler, die in der teilweise profitorientierten DSH-Zucht gemacht werden, verursachen meiner Meinung nach einen immensen Imageverlust der Rasse und werden tausenden von Individuen zum Verhängnis.
Denn noch immer wurde z.B. der Hüftgelenksdysplasie vom weltweit größten Hunderassenverband nicht konsequent genug der Kampf angesagt.

Dass es möglich ist, HD innerhalb von 4-5 Generationen innerhalb der Population der Deutschen Schäferhunde fast vollständig zu eliminieren, hat  der ehemalige Zuchtwart der DDR, Werner Dalm (2008 verstorben) bis 1989 eindrucksvoll bewiesen.
http://www.gsd-legends.eu/index_bestanden/Page4994.htm

Auch andere rassetypischen Erkrankungen könnten bei einem veränderten Zuchtverhalten abnehmen.
Wir empfehlen sich mit diesen Links zum „Dortmunder Appell für eine Wende in der Hundezucht“ zu informieren:
http://www.dortmunder-appell.de/
http://www.bloggen.be/HD/

Es erscheint durchaus nachvollziehbar, wenn sich viele Halter angesichts drohender Tierarztkosten (besonders im Alter des Hundes) gegen einen DSH entscheiden. Viele haben Angst davor, dass ihr Hund erkranken wird und möchten ihn nicht leiden sehen.
Zudem spielt die Verträglichkeit der Hunde bei der Auswahl der Zuchttiere keine Rolle.
Die meisten Halter von Familienhunden wünschen sich aber verträgliche Hunde, Hunde mit einer generell höheren Aggressionsschwelle und deutlich niedrigerem Schutztrieb.
Die meisten DSH werden heutzutage aber aus Rüden aus dem Hochleistungssport bzw. aus der Hochzucht gezogen.
Bei weitem nicht alle der für den Schutzhundsport gezogenen Eltern sind für einen durchschnittlichen Halter geeignet. Sie verlangen (von allen Familienmitgliedern) Kenntnisse über die Erziehung und das Führen von Schäferhunden.
Nachkommen der Sieger der Hochleistungszucht (Zuchtschauen), weisen oft extrem abfallende Kruppen auf (oft werden diese Hunde spöttisch Frösche genannt), die die unschuldigen Hunde für einige Erkrankungen prädestinieren.
Diese Entwicklung ist umso bedauerlicher, da Deutsche Schäferhunde nicht umsonst jahrzehntelang zu den beliebtesten Hunderassen auch weit über Deutschland hinaus zählten.
In ihnen vereint sich ein Bündel bester Eigenschaften:
Starke Menschenbezogenheit, Intelligenz, Lernwille, Anpassungsfähigkeit, Lebensfreude, Sensibilität, Spielfreude und ein angenehmes mittleres Temperament machten ihn zu einem überaus angenehmen Begleiter und Familienhund mit einem ansprechenden Erscheinungsbild.

                  

Birgit Z.                               
20.05.2010




 
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